
Der Ring for Peace
Der hölzerne Ring for Peace wurde im Rahmen der 10. Weltversammlung von Religions for Peace 2019 eingeweiht. Während der Weltversammlung war ein zentrales Thema die Verbesserung des Schutzes religiöser Stätten.
Der Ring for Peace soll ein Bewusstsein für die Schutzwürdigkeit solcher Stätten schaffen. Er steht dafür, zu verbinden und nicht auszuschließen. Er ist nicht auf eine Religion festgelegt, im Gegenteil, als Symbol der Treue, Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit findet er sich in vielen Weltreligionen wieder: Im Lebensrad der Buddhisten, im Siegelring des Propheten Muhammad im Islam, in Salomos Ring im Judentum oder auch in Lessings Ringparabel, die als Schlüsseltext der Aufklärung gilt und als ein Manifest der Toleranz. Als „rundes Ganzes“, in sich Gleiches und Vollkommenes soll der Ring die Eigenschaften der Weltreligionen veranschaulichen, die sich gegenseitig ergänzen und komplettieren. In ihrer Einheit bilden sie die Gesamtheit des spirituellen Bewusstseins ab.
Diesen Gedanken trägt Ring for Peace von nun als Marke im Logo der Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft weiter in die Welt. Das Ziel ist es, dass dieses Schutzzeichen im Laufe der Zeit eine ähnliche Funktion wie das Rote Kreuz oder der Rote Halbmond erhält.

Die Gestaltung
Der Templiner Holzgestalter Gisbert Baarmann hat den 7,5 Meter hoch stehenden, hölzernen Ring in Form eines Möbiusbandes gestaltet. Er besteht aus Lärchenholz und die verwendeten 36 Hölzer kommen aus aller Welt und aus zertifiziertem Anbau.
Die Skulptur ist im August 2019 im Lindauer Luitpoldpark direkt am Ufer des Bodensees aufgebaut worden. Dort steht der Ring nun dauerhaft, damit er auch in Zukunft als ein Ort für multireligiöse Zeremonien und Treffen in Lindau zur Verfügung steht. Der Ring ist ein Geschenk der Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft an die Stadt Lindau.

Religions for Peace
