Versöhner oder Kriegstreiber? Vom Friedenspotential der Religionen
Berichterstattung
„Versöhner oder Kriegstreiber? Vom Friedenspotential der Religionen“. Unter diesem Titel hat das deutsche christliche Nachrichtenportal „katholisch.de“ einen Artikel von Moritz Findeisen veröffentlicht. Darin geht der Autor auch aus aktuellem Anlass – dem Krieg in der Ukraine – der Frage nach, ob Religionen eher Konflikte schüren oder eher Frieden stiften.
Findeisen wirft die Frage auf, ob Papst Franziskus sich entschiedener gegen den Krieg und den russischen Staatspräsidenten positionieren müsste, wie es manche von ihm fordern. Oder ob er nicht gerade durch seine Zurückhaltung einen entscheidenden Handlungsspielraum offenlässt, in dem noch friedensstiftende Gespräche möglich sind.
Laut dem Tübinger Friedens- und Konfliktforscher Markus Weingardt sei genau dies eine Stärke der Religion: „Säkulare Kräfte – ob Politiker oder Nichtregierungsorganisationen – sind in der Regel erheblichem Misstrauen gegenüber ihren wahren, vielleicht versteckten Interessen ausgesetzt, vor allem wenn die Friedensakteure aus dem Ausland kommen oder von dort finanziert werden. Eine religiöse Motivation, Frieden zu stiften, weckt bei vielen hingegen Vertrauen.“
Wie groß das friedensstiftende Potenzial von Religionen ist, habe auch das Deutsche Auswärtige Amt erkannt 2018 ein eigenes Referat namens „Religion und Außenpolitik“ eingerichtet. So hieß es damals in der Begründung: „Religionsgemeinschaften sind die größten transnationalen zivilgesellschaftlichen Akteure auf der Welt. 84 Prozent der Weltbevölkerung bekennen sich zu einer Religion.“ Dieses Referat hat die drei multireligiösen Friedenskonferenzen finanziell ermöglicht, die die New Yorker NGO Religions for Peace und die Lindauer Stiftung Friedensdialog 2019, 2020 und 2021 gemeinsam organisiert haben.
Moritz Findeisen beschäftigt sich in seiner Spurensuche auch damit, wie sich der Moskauer Patriarch Kyrill I. in der aktuellen Situation verhält. Denn vollständigen Artikel lesen Sie, indem Sie diesen Link zu katholisch.de aufrufen.